Spatenstich zum Institut für Sensor- und Aktortechnik (ISAT) am Hofbrauhaus

Dienstag. 22. Mai 2012 (Pressestelle)
Beim Spatenstich mit dabei: Norbert Kastner, Prof. Gerhard Lindner, Architekt Harald Eichhorn, Prof. Michael Pötzl, sowie Marcus Bauer und Peter Klappan von der Klappan Gruppe.

Zum 30. Oktober soll das Institut für Sensor- und Aktortechnik in ein neues, dreistöckiges Gebäude mit über 1.000 qm Nutzfläche einziehen. Die Bauarbeiten am Hofbrauhaus haben begonnen.

„Wenn das neue Gebäude steht, wird das Institut für Sensor- und Aktortechnik ISAT auch sichtbar sein.“ Das ist einer der Gründe für die Freude, die Prof. Dr. Gerhard Lindner gestern beim Spatenstich im Gesicht stand. Der wissenschaftliche Leiter des Instituts nennt darüber hinaus weitere Aspekte: „Wie erhalten Räume für unsere aufwändigen Entwicklungen und ich verspreche mir davon Effizienzgewinne.“ Denn das ISAT ist aktuell in Coburg auf fünf Standorte verteilt.

Der Neubau auf dem Areal des Hofbrauhauses wird von der Klappan Gruppe, einem Immobilienprojektentwickler aus Bamberg, gebaut und vom Freistaat Bayern angemietet. Insgesamt werden hier circa 2,2 Mio. Euro investiert. Um einen langfristigen Mietvertrag zu ermöglichen, unterstützt die Stadt Coburg das Vorhaben über ihre Wirtschaftsförderungsgesellschaft durch eine Garantieerklärung für einen langfristigen Mietvertrag. „Das ist auch für uns ein Tag der Freude“, erklärte Coburgs Oberbürgermeister Norbert Kastner beim Spatenstich.

Für den Hochschul-Präsidenten Prof. Dr. Michael Pötzl schafft Coburg durch das neue, größere ISAT den Sprung vom Bildungs- zum Wissenschaftsstandort. „Die Hochschule macht’s möglich. Die Wissenschaft ist der Motor für die wirtschaftliche Entwicklung der Region“, betonte Prof. Pötzl. Das ISAT beschäftigt aktuell 20 wissenschaftliche Mitarbeiter aus unterschiedlichen Disziplinen. Es entstand aus einer studentischen Initiative.

Heute ist das Institut die größte industrienahe Forschungseinrichtung der Hochschule mit mehr als 20 Unternehmen als Partnern. Das ISAT gibt nach wie vor interessierten Studierenden die Chance, ihr theoretisches Wissen mit praktischen Fragestellungen zu verbinden. „Das ist unser pädagogisches Konzept“, erläutert Prof. Lindner, der das Institut gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Springer leitet. Das Konzept scheint aufzugehen. Denn mittlerweile haben sich mit der Sensaction AG und der BestSens AG ehemalige studentische Mitarbeiter des Instituts bereits zwei Absolventengruppen erfolgreich selbstständig gemacht.

Auch Sandro Krempel freut sich auf das neue Gebäude. Der Laboringenieur des ISAT begleitet aktuell die Bauplanung und stellt fest: „Wir haben die Freiheit, alle drei Stockwerke selbst zu planen.“ In das Erdgeschoss sollen die Labore und Werkstätten kommen. Im ersten Obergeschoss sind die Messräume für Elektrotechnik, Sensorik und die wissenschaftlichen Büros vorgesehen. Und das zweite Obergeschoss ist für die Administration und die Besprechungsräume reserviert.