Staatssekretär im Bundesforschungsministerium besuchte die Hochschule Coburg

Freitag. 07. März 2014 (Pressestelle)
Katrin Schmidt aus dem ISAT informierte Stefan Müller über die aktuellen Forschungsprojekte des Instituts der Hochschule Coburg.

„Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften haben bei der Forschung aufgeholt. Die Hochschule Coburg ist ein gutes Beispiel dafür.“ Dieses Fazit zog Stefan Müller, der seit Beginn dieser Legislaturperiode zum Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung berufen wurde.

„Mit Stefan Müller haben wir jetzt einen fränkischen Staatssekretär im Bundesforschungsministerium“, freut sich Dr. Hans Michelbach, der den Wahlkreis Coburg-Kronach im Deutschen Bundestag vertritt. Der neue Forschungsstaatssekretär in Berlin kommt aus dem Wahlkreis Erlangen-Höchstadt. Auf seiner Tour durch die deutschen Hochschulen besuchte er die Hochschule Coburg. Hier informierte er sich über die vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekte.

Die Hochschule Coburg war bei dem Bundesprogramm „Qualitätspakt Lehre“ sehr erfolgreich und erhält über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt 7,3 Mio. Euro Bundesmittel. „Wir werden vom Freistaat Bayern in der Grundfinanzierung gut ausgestattet“, betonte Hochschul-Präsident Prof. Dr. Michael Pötzl. „Die Bundesmittel brauchen wir zur Profilbildung“, so Pötzl. Die Hochschule Coburg setze dabei stark auf den Austausch der Fachdisziplinen, um die jungen Leute gut auf die Veränderungen im Berufsleben vorzubereiten. Denn: In den Unternehmen und Institutionen arbeiten heute ständig Ingenieure, Betriebswirte und Designer zusammen, die die Sprache und Denkweise des anderen verstehen müssen.

Aber nicht nur in die Lehre fließen Bundesmittel. Die Hochschule Coburg erhält vom Bund auch Mittel für verschiedene Forschungsprojekte. Wohin diese Gelder fließen, davon konnte sich Stefan Müller bei seinem Besuch des Instituts für Sensor- und Aktortechnik ISAT informieren. Dipl.-Biologin Katrin Schmidt, die seit 2008 am ISAT forscht, führte den Gast aus Berlin durch die Forschungslabore. Ihre Kollegin Sabrina Tietze zeigte, wie derzeit mit Hilfe von Bundesmitteln daran gearbeitet wird mittels akustischer Oberflächenwellen die Ladezeit von Kfz-Batterien zu verkürzen. Dipl.-Ing. Immanuel Roßteutscher demonstrierte, wie in einem aktuellen Industrieprojekt daran gearbeitet wird, den Verschleißzustand von Lagern zu überwachen. Und Matthias Streller führte vor, welche Möglichkeiten die Aktorik bieten, um Displays für Blinde zu entwickeln. Forschungsstaatssekretär Müller versprach, dass es seinem Ministerium darum gehe, die Forschungsförderung an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften zu verstetigen und weiter zu stärken.

Zum Abschluss seines Besuchs ließ sich Stefan Müller noch im Fraunhofer-Anwendungszentrum zeigen, wie es gelingt, durch eine Kombination aus der Sensorik und der modernen Informationstechnologie neue Produkte und Methoden zu entwickeln. Sarah Wunderlich verdeutlichte dies am Beispiel der Überwachung des Mikroklimas auf Ackerflächen und Weinbergen. Jens Einsiedler demonstrierte den Einsatz von Sensoren in einem Sportschuh nach einer Sportverletzung und Christian Bergmann mittels eines Biegesensors in Kniebandagen bei physiotherapeutischen Übungen.