Startschuss für die Bildungsregion Coburg
Stadt und Landkreis Coburg wollen offiziell Bildungsregion werden. Beim ersten Dialogforum in der Aula der Hochschule Coburg wurde jetzt der Grundstein dafür gelegt.
Vor gut eineinhalb Jahren hat das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus die Initiative „Bildungsregion Bayern“ ausgeschrieben. Städte und Landkreise können sich dort um das Bildungssiegel bewerben. Ziel der Aktion: Die Bildungspartner der Region sollen sich intensiv miteinander vernetzen, um so die Betreuung von Kindern und Jugendlichen kontinuierlich zu verbessern.
Fünf Säulen bilden die Grundlage für die Zertifizierung:
- Übergänge organisieren und begleiten
- Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen
- Kein Talent darf verloren gehen
- Bürgergesellschaft stärken und entwickeln
- Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen
Für alle fünf Säulen gebe es in Coburg bereits tolle Beispiele, sagte leitender Ministerialrat Stefan Graf bei der Auftaktveranstaltung an der Hochschule Coburg. Als Vertreter des bayerischen Kultusministeriums war er in die Vestestadt gekommen, um sich ein Bild von den hiesigen Projekten, Initiativen und Einrichtungen zu machen. Landrat Michael Busch und Coburgs zweiter Bürgermeister Norbert Tessmer waren sich einig, dass die Stärken der Region in den zahlreichen Projekten und der guten Zusammenarbeit untereinander liegen. „Trotzdem ist es wichtig zu gucken, wo wir noch Handlungsfelder haben, an denen wir arbeiten müssen“, ergänzte Busch. Die Hochschule Coburg könne durch Expertise, wissenschaftliche Begleitung und genaue Analyse Partner für Stadt und Landkreis sein, betonte Dr. Veronika Hammer. Die Professorin an der Fakultät Soziale Arbeit sieht die Strukturierung der verschiedenen Initiativen als wichtige Aufgabe auf dem Weg zur Bildungsregion. Geht es nach Norbert Tessmer, könnte das Siegel schon Ende des Jahres an Coburg verliehen werden.
Coburg, 20. Juni 2013