Studienbeiträge müssten voll kompensiert werden!

Donnerstag. 17. Januar 2013 (Pressestelle)
Zahlreiche Bücher tragen dieses Label.

Die Mittel aus den Studienbeiträgen wurden in den letzten Jahren dazu verwendet, die Qualität der Lehre und den Service für die Studierende der Hochschule Coburg zu verbessern. Soll dies auch in der Zukunft gewährleistet sein, müsste der Freistaat Bayern für eine hundertprozentige Kompensation sorgen.

Die Hochschule Coburg erzielte im Sommersemester 2012 und im Wintersemester 2013 insgesamt Einnahmen aus den Studienbeiträgen in Höhe von 2,55 Mio. Euro. Das entspricht ca. 13,5 Prozent ihres Budgets. Die Studienbeiträge wurden zu 25 Prozent für zentrale Maßnahmen eingesetzt. 75 Prozent flossen direkt in die Studiengänge.

Aus den Geldern werden u.a. zusätzliches Lehrpersonal für die Fächer Mathematik und Chemie sowie Tutorien bezahlt. Die Studienbeiträge ermöglichten der Hochschule Coburg zudem ihren Service für die Studierenden im International Office, bei der Studienberatung, bei der Beratung für Bewerbungen um Praktika und Arbeitsplätze, der Gesunden Hochschule und im IT-Servicepoint auf- und auszubauen. Die Öffnungszeiten der Bibliothek sowie die Ausstattung mit Büchern, E-Books und Software wurden deutlich verbessert und studentische Initiativen, wie der Hochschulchor konnten gefördert werden. Bei einem ersatzlosen Wegfall der Studienbeiträge müsste darauf wieder verzichtet werden.

„Um den Herausforderungen des Studierens von morgen gerecht zu werden, brauchen wir langfristig die Mittel aus den Studienbeiträgen. Immer jünger werdende Studienanfänger und die Tatsache, dass heute im Hörsaal neben dem Einser-Abiturienten auch der beruflich Qualifizierte ohne klassischen Hochschulzugang sitzt, erfordern eine individualisierte Begleitung. Das Studium nach ‚Schema F‘ gehört der Vergangenheit an“, stellt Coburgs Hochschul-Präsident Prof. Dr. Michael Pötzl fest.

Die Hochschule Coburg schließt sich zudem den Forderungen von Hochschule Bayern e.V. an.