Ulrike Gote besuchte Hochschule Coburg

Dienstag. 15. Februar 2011 (Pressestelle)
Bernd Carl und Martina Benzel-Weyh von den Coburger Grünen informierten sich zusammen mit Ulrike Gote (im Auto) bei Prof. Krahl, Monica Crowley, Maximilian Knopf und Prof. Pötzl (v.li.) über das CAT Racing-Projekt.
Bernd Carl und Martina Benzel-Weyh von den Coburger Grünen informierten sich zusammen mit Ulrike Gote (im Auto) bei Prof. Krahl, Monica Crowley, Maximilian Knopf und Prof. Pötzl (v.li.) über das CAT Racing-Projekt.

Bildungspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen informierte sich vor Ort

Das neue Bayerische Hochschul-Gesetz und der doppelte Abitur-Jahrgang standen im Mittelpunkt des Gespräches von Ulrike Gote mit der Leitung der Hochschule Coburg. Die bildungspolitische Sprecherin der Bayerischen Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen begrüßte es, dass die Hochschulen für angewandte Wissenschaften ihren guten Absolventen künftig leichter Promotionsmöglichkeiten in Kooperationen mit Universitäten anbieten können. Ihrer Meinung nach stehen zudem die Chancen für ein eigenes Promotionsrecht der früheren FHs in der Zukunft sehr gut.

Auch die Einrichtung von Forschungsprofessuren und die Beschäftigung wissenschaftlicher Mitarbeiter wertete die Grünen-Abgeordnete als große Chance für die zukünftige Entwicklung der Hochschulen. Ein weiterer Gesprächspunkt waren die Studienangebote „Berufsbegleitender Bachelor“. Die Hochschule Coburg ist seit letztem Wintersemester mit dem Bachelor „Versicherungswirtschaft“ Teil dieses Modell-Projektes des Bayerischen Wissenschaftsministeriums. Hochschul-Präsident Prof. Dr. Michael Pötzl hob hervor. „Wir geben den Unternehmen hier die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter akademisch weiter zu qualifizieren.“ Ulrike Gote bewertete die Entwicklung entsprechender Studienangebote für Berufstätige grundsätzlich positiv. Sie wandte jedoch ein: „Die Grünen werden insbesondere die Gebührenfinanzierung dieser Studiengänge kritisch beobachten.“

Hochschul-Vizepräsident Prof. Dr. Jürgen Krahl wies weiter darauf hin, dass die Hochschulen im ländlichen Raum eine wichtige Rolle als Innovationsförderer haben: „Besonders die kleinen und mittleren Unternehmen brauchen wissenschaftliche Einrichtungen vor Ort, die sie bei der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren unterstützen.“ Prof. Pötzl wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Hochschulen diese Funktion aber nur dann erfüllen könnten, wenn sie über eine moderne Infrastruktur verfügen. Dazu wären an der Hochschule Coburg in den nächsten zehn Jahren Investitionen in Höhe von 50 bis 60 Mio. EUR erforderlich. Im Anschluss an das Gespräch besuchte Ulrike Gote noch das CAT Racing-Team der Hochschule.