Coburger Studentin bei Campus of Excellence

Dienstag. 07. September 2010 (Pressestelle)
Irina Kobrin
Die Coburger Studentin Irina Kobrin widmet sich beim Fraunhofer Institut in München dem Thema „Elektromobilität“

Irina Kobrin erhält Unternehmensstipendium

Während ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen Urlaub machen, sitzt Irina Kobrin mit zwei anderen Studierenden über ihrem Projektthema „Herausforderung Elektromobilität“. Die Coburger Studentin im Master-Studiengang Soziale Arbeit wurde als Stipendiatin für den Campus of Excellence ausgewählt. Diese Initiative von über 80 Unternehmen und Organisationen bietet deutschlandweit 50 ausgewählten Studierenden die Möglichkeit, zwei Monate lang an Zukunftsthemen aus den Bereichen Bildung, Arbeit und Werten zu arbeiten. Damit verbunden ist außerdem ein Stipendium in Höhe von 1.500 EUR.

Irina Kobrin wurde durch ein Plakat in der Hochschule Coburg auf das Stipendium des Campus of Excellence aufmerksam. Ihre Online-Bewerbung war erfolgreich und die Fraunhofer-Gesellschaft in München wählte sie für ihr Projektthema „Herausforderung Elektromobilität“ aus. Jetzt diskutiert sie mit einem angehenden Wirtschaftsingenieur und einer Studentin des Internationalen Management der Hochschule Reutlingen in einem interdisziplinären Team die Frage, wie neue Bildungsangebote der international vernetzten Automobilindustrie aussehen müssen, um der Herausforderung Elektromobilität gewachsen zu sein.

Wie kommt eine Master-Studentin der Sozialen Arbeit dazu, sich mit der Elektromobilität zu beschäftigen? Ist das nicht eher ein technisches Thema? „Kern des Projektes ist die Bildung. Und da hat der Studiengang Soziale Arbeit viel Know-how einzubringen. Außerdem reizt mich persönlich die Nachhaltigkeit, die mit der Elektromobilität verbunden ist,“ stellt Irina Kobrin selbstbewusst fest. Zudem will sie ihr Studium im kommenden Semester stärker auf den Schwerpunkt Wirtschaftssozialarbeit ausrichten. Ein längerer Auslandsaufenthalt in Kanada hilft ihr außerdem, das Projekt international zu betrachten.

Erste Ergebnisse ihrer Recherchen zeigen, dass sich auch die Angebote der Hochschulen wandeln müssen, um die angehenden Ingenieure auf die Herausforderung Elektromobilität vorzubereiten. Irina Kobrin kommt zu dem Schluss: „Klassische technische Studiengänge wie Elektrotechnik und Maschinenbau müssen ihren Studierenden neue und breiter gefächerte Vertiefungsrichtungen anbieten, um sie auf das Zukunftsthema vorzubereiten.“ Und auch den sozialwissenschaftlichen Studiengängen bietet die neue technische Entwicklung viel Stoff zum Forschen. Denn, so Irina Kobrin, letztendlich sind es die Menschen die mit den neuen Autos fahren und mit der neuen Technik zurechtkommen müssen.